Zuhören
Wenn du jemanden bittest, dir zuzuhören,
und man anfängt, dir Ratschläge zu geben,-
so wurde womöglich nicht das getan, worum du gebeten hast ? ! ?
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Wenn du jemanden bittest, dir zuzuhören,
und man anfängt, dir zu erklären warum du dich nicht so fühlen solltest,-
so trampelt man womöglich auf deinen Gefühlen herum ? ! ?
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Wenn du jemanden bittest, dir zuzuhören,
und diese Person meint, etwas tun zu müssen um dein Problem zu lösen,-
so liegt Er / Sie womöglich daneben ? ! ?
So sonderbar es scheinen mag ? ! ?
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Alles was du willst, ist, das man dir zuhört ? ! ?
Nicht das man redet ? ! ?
Oder etwas tut ? ! ?
Nur das man dich hört ? ! ?
Ratschläge sind billig ;
für ein paar Groschen sind sie in jeder Illustrierten und in jeder Bild - Zeitung zu haben !
Du kannst für dich selbst sorgen ;
Du bist nicht hilflos !
Vielleicht bist du gerade mutlos und zögerlich, aber nicht hilflos !
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Wenn man etwas für dich tut, was du für dich selbst tun kannst und musst,-
so trägt man zu deiner Angst und deiner Schwäche bei !
Doch, wenn man es einfach hinnimmt,-
das du wirklich fühlst, was du fühlst,
egal wie hirnrissig es scheint,
dann brauchst du niemanden mehr davon zu überzeugen,
und kannst dich dran machen zu verstehen, was hinter deinen Gefühlen steckt !
Und wenn das klar ist,
sind die Antworten klar und dann brauchst du keinen Rat !
Unsinnige Gefühle bekommen ihren Sinn, wenn wir verstehen was hinter ihnen steckt !
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Quelle:
Dieses Gedicht ist aus Jacques Salomé
« Ein Brief an mich – zur innigen Verbindung mit mir selbst »
(aus dem französischen „Lettre à l’intime de soi“)
Verlag Ablin Michel Oktober 2003 abgeleitet
und von mir etwas verändert worden
Geht es Ihnen ähnlich? Finden Sie sich in diesem Gedicht wieder? Wollen Sie angehört und verstanden werden? Antworten finden?
Sich selbst in schwierigen Lebenssituationen stabilisieren können und somit auch mehr an Selbstbewusstsein und Lebensfreude erlangen?
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